"Kristallexpress" 2013

Jürg Seyffarth/Jana Reinke      Am 2. Februar 2013 führte die IG-HSB-Arbeitsgruppe Nordhausen ihre alljährliche Wintersonderfahrt von Nordhausen zum Brocken und zurück durch.
Bereits am Freitag, dem 1. Februar, trafen sich einige Mitglieder der Arbeitsgruppe Nordhausen, um die ersten Vorbereitungen für den folgenden Tag zu treffen.
Am 2. Februar hieß es um 09.11 Uhr "Ausfahrt frei" für unseren Zug im Bahnhof Nordhausen Nord, Zuglok war die 99 7238. Dieses Mal ging es Tender voraus auf den Berg. Mit dem IG-eigenen Packwagen 904-153 und den IG-Wagen 900-461 und 900-485 machten wir uns auf den Weg in Richtung Oberharz.
Die Lok hatte mit ihren drei Wagen leichtes Spiel. Nach dem Wasserhalt in Eisfelder Talmühle ging es hinauf nach Benneckenstein und weiter bis Drei Annen Hohne. Je mehr wir an Höhe gewannen, desto winterlicher wurde die Landschaft, welche an den Fenstern vorbeizog.
In Drei Annen Hohne gab es eine längere Pause, Zeit für leckere Thüringer vom Grill. Auch während der Fahrt wurden unsere Fahrgäste bestens versorgt. Unser Zug wurde von Mitgliedern der IG-Arbeitsgruppe Nordhausen bewirtschaftet.
Die Zeit nutzten einige Fahrgäste auch für ein informatives Gespräch mit dem Personal. Für die Lok gab es frisches Wasser. Die Maschine wurde ans andere Ende des Zuges umgesetzt. Und - wie bei der HSB schon alltägliches Bild - wurden bestimmt hunderte von Fotos geschossen. Denn diese einmalige Zugbildung sieht man nicht alle Tage auf unseren Gleisen. Nun ging es Richtung Schierke.
In Schierke zeigte der Winter, was er so drauf hat. Der Schneefall verwandelte die Kulisse des Bahnhofs in ein Wintermärchen. Und erinnerte ein wenig an den bekannten Film "The Polarexpress".
Dies beantwortet sicher auch die Frage, woher der "Kristallexpress" seinen Namen hat.
In Schierke gab es eine Überholung und eine Kreuzung. Hierzu waren einige Rangiermanöver nötig. So hatte man die Zeit und Gelegenheit, den Zug wiederholt abzulichten.
Danach ging es auf zum "Berg der Deutschen" vorbei am Eckerloch, dem Goetheweg und der Brockenstraße. Über der Baumgrenze hab auch ich die Plattform verlassen.
Auf den Plattformen und den Bühnengeländern hatte sich inzwischen eine Eisschicht gebildet. Hier "oben" wehte es ganz ordentlich.
Angekommen im Bahnhof Brocken, machten sich die meisten Gäste auf den Weg, den verschneiten Gipfel zu entdecken. Die Sicht war teilweise schlecht bis nicht vorhanden. Aber dennoch waren viele auf den Berg gekommen.
Für uns und das Lokpersonal war nun Pause. Nach unserem "Brockenmenu" (Erbsensuppe mit Bockwurst) begaben wir uns wieder in die wohlige Wärme unseres Packwagens. Kurz vor unserer Abfahrt zeigte sich dann auch die Sonne und damit wieder ein schönes Fotomotiv.
Mit ein wenig Verspätung ging es wieder Richtung Drei Annen Hohne. Die Zeit war nun etwas knapp, also schnell Wasser fassen, umsetzen und ab nach Hause. Zügig ging es in den dämmernden Abend hinein. Kurz nach 18.00 Uhr erreichten wir den Ausgangspunkt unserer Fahrt, den Bahnhof Nordhausen Nord.
Nun hieß es Abschied nehmen vom Winterdampf im wunderschönen Harz. Nur noch aufräumen und alles verstauen. Jetzt war auch für uns Feierabend. In einer gemütlichen Runde ließen wir diesen schönen Tag ausklingen.
Im Namen der IG-Arbeitsgruppe Nordhausen bedanken wir uns bei allen, die dabei waren. Wir freuen uns schon auf ein Wiedersehen bei einer der nächsten Sonderfahrten.